Es klingt unglaublich. Obwohl man immer wieder viele Geschichten hört, dass die gesetzlichen Pflegeleistungen nicht ausreichen und jeder Pflegebedürftige im Schnitt 31.000 Euro aus eigener Tasche bezahlen muss, hat die staatliche Pflegeversicherung einen Überschuss von 100 Millionen Euro erzielt. Soviel Geld wurde mehr eingenommen (aus den Pflichtversicherungs-Beiträgen) als ausgezahlt (in Pflegeleistungen). Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung in ihrer heutigen Ausgabe. Sie zitiert dabei eine Quelle aus dem Bundesgesundheitsministerium.
Zum Januar wurde der Beitragssatz für die Pflegeversicherung trotzdem um 0,1 Prozentpunkte erhöht. Nun geht man davon aus, dass dieser Beitrag in den nächsten Jahren (bis 2017) stabil bleibt. Von einer möglichen Senkung möchte niemand sprechen, obowohl die gesetzliche Pflegeversicherung damit bereits 5,5 Milliarden Euro Rücklagen gebildet hat. Laut Gesetz sollen eigentlich nur 2,9 Milliarden Rücklagen gebildet werden (soviel, wie man in 1,5 Monaten ausgibt).
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